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Kurzweilig

Beim Anhören eines Radiobeitrags, bei dem mal wieder der Turing-Test angeführt wird, kam mir der Gedanke, dass es zu dieser transhumanistischen Singularität, also einfach gesagt der Verschmelzung von Mensch und Maschine, kommen kann, weil der Mensch viel von seiner Menschlichkeit aufgegeben haben wird. Den Turing-Test könnte die Maschine ja auch bestehen, indem uns Denken zu anstrengend wird.

Ich denke zum Beispiel an einen Freund, der Chat-GPT geprompt hat, was er für sich und seine Gäste an Weihnachten unkompliziertes zu Essen machen könne. Oder ich denke an Menschen, deren Aufmerksamkeitsspanne nicht ausreicht, um Texte sinnvoll zu verstehen, vielleicht weil das Gehirn mit 15-Sekunden-Videos leichter zufriedenzustellen ist als mit 15-Sekunden-Texten, die einem – womöglich auch noch von einem verbeamteten – Algorithmus vorgeschlagen werden. Oder ich denke daran, dass mit fiete.ai Schüler Rückmeldung zu ihren Texten von einem Sprachmodell bekommen auf Basis der von einer Lehrkraft zuvor erstellten Prompts und die Lehrkraft dann in der statistischen Zusammenfassung sieht, wo einzelne Schüler noch… –

Und ich denke dabei nicht, dass alles automatisch ganz furchtbar wird und wir doch früher auch uns einfach mal haben zusammenreißen müssen und überhaupt früher alles besser war.

Aber ich denke, … ich habe den Faden, äh…, verloren.