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Porzellanelefant

Minimalismus scheint ja ein Trend zu sein. Umso interessanter, dass da jemand schon vor 30 begonnen hat: Minimalist seit 30 Jahren: Wenn das Leben in einen Rucksack passt. Bemerkenswert ist, dass auch er seinen Besitz immer weiter digitalisiert hat. Denn was er nicht missen möchte, ist sein Tablet. Ich halte Tablets ja lustigerweise eher für überflüssig. Andreas schuf damals, als Jolla das Tablet crowdfunden ließ, den Begriff ‚Porzellanelefant‘. Er war glaube etwas enttäuscht, weil er sich damals ein besseres, größeres Telefon mit SailfishOS gewünscht hatte. Jolla machte ein großes Tamtam mit der Ankündigung „Something BIG is coming“. Im Kern stimmte ich ihm aber damals bereits zu. Wer *braucht* sowas? Es war klar, dass dieses Projekt der Finanzierung von Jolla und damit der Weiterentwicklung von Sailfish diente. Ein Jahr später gab es Finanzierungsschwierigkeiten und das Projekt war gescheitert. Ich gehörte zu den wenigen Glücklichen, die ein Tablet erhielten. Genutzt habe ich es in den vergangenen Jahren eher selten.

Jedenfalls frage ich mich, worum es bei diesem Fengshuisieren eigentlich geht. Befreiung von Sachen bei gleichzeitiger Anhäufung digitalen Besitzes scheint mir wieder gefuddelt. Aber davon habe ich keine Ahnung.

Kann man eigentlich Minimalist und Influencer gleichzeitig sein?