Von Kunst hab ich ja keine Ahnung. Den Kommentar von Georg Diez hab ich mir trotzdem durchgelesen:
Kunst in der Krise: Das Ende der Gegenwart ist nah.
Danach hab ich mich gefragt, was a) Gegenwart ist und 1. Kunst. Ergebnis: Ich hab keine Ahnung.
Nach all den Gedanken ist dieses Video irgendwie passend:
Zu a)
Gegenwart ist die Auseinandersetzung mit dem, was war und dem, was kommt. Formen der Auseinandersetzung sind Angst und Trauma sowie Hoffnung und Nostalgie.
(Jetzt wollte ich erst sowas schreiben wie:
Angst und Trauma, genauso wie Nostalgie und Hoffnung sind jeweils die gleichen Bewegungen, nur in unterschiedliche Richtungen. Aber da bin ich mir nicht sicher, ob das mit der Richtung und der Bewegung Sinn macht. Klingt so linear. Vielleicht ist alles nur ein Kreis, wer weiß. Oder vielmehr eine Spirale, wovon Robert Gwisdek in Der unsichtbare Apfel schreibt. Denn was ist schon Fortschritt?
Und noch was: Im Flow vergisst der Mensch diese bewusste Auseinandersetzung. Aber ohne Erinnerung daran oder Sehnsucht danach hat auch das Flow-Erleben keinen Bestand. Ich sah nicht die Weisheit der Gegenwart, Zerstreuung, Ruhe ist unauslöschlich.)
Zu 1.
Kunst ist die Auseinandersetzung mit dem Menschen in der Auseinandersetzung. Sie gelingt, wenn sie das bewusstmacht.
Nachtrag: Das Tocotronic-Lied im Video heißt Hi Freaks. Danke Patrick.